Zuchtstätte von der Maburg
Zuchtstätte von der Mabur
Geschichten aus der Wurfkiste
Doppelte Nestpflege
Orka warf am 1.11. 2011 Welpen. Es war der J-Wurf, je zwei Hündinnen und zwei Rüden.
Orka pflegte ihren Nachwuchs wie immer pflichtbewusst.
Unsere Enschy war in dieser Zeit Scheinträchtig.
3 Wochen nach der Geburt der Welpen hatte Enschy ein pralles Gesäuge.
Sie übernahm die Welpen von Orka und säugte und pflegte sie als ob es
ihre neugeborenen Welpen wären. Die vier J Welpen waren im siebten
Himmel und genossen die doppelte Nestpflege.
Die Hündin Jolly, welche ich aus diesem Wurf für die Nachzucht behielt,
ist noch heute Sorglos und voller Vertrauen.
Das quietschende Moorhuhn und grunzende Säuli
Als Enschy ihr erster Wurf bekam, ärgerte ich mich immer wieder, dass ein Plastic-Huhn welches die
Hunde zum Spielen hatten, stets auf den neugeborenen Welpen lag. Ich konnte nicht verstehen warum
jemand das dort hinlegte. Ich nahm das Huhn jeweils weg und
deponierte es auf die Wurfkiste. Bald merkte ich das Enschy umgehend
aufstand und das Huhn wieder holte und es sorgsam zu den Welpen
legte. Beim Beobachten der Hündin sah ich, dass sie auch beim Plastic-
Huhn immer wieder mit der Nase prüfte ob es sich versäubern muss.
Natürlich verräumte ich dieses Spielzeug. Ein paar Tage später holte
sich Enschy ein rosarotes grunzendes Säuli vom Hundespieplatz. Das
Säuli wurde liebevoll zum Gesäuge gestossen und kontrolliert ob die
Körperpflege fällig ist. Nun wurde mir klar, dass alles was Töne von sich gab, Enschy als ihr Nachwuchs
anschaute.
Vor den nächsten Würfen verräumte ich vorsorglicher Weise alle solche Spielsachen. Trotzdem finde ich es
schön, wie eine Hündin ihr Nachwuchs, ob rosarot oder total unförmig, annimmt und pflegt.
Aeusseres ist beim Mutterinstinkt unwichtig.
Baroness wird Ammenmutter
Baroness hatte bei ihrem letzten Wurf nur ein einziger Welpe, welcher leider tot geboren wurde.
Die Hündin war sehr verzweifelt und zog ihren leblosen Welpen immer wieder zu sich.
Am Tag danach erhielt ich ein Anruf von einer anderen Züchterin, welche 8 neugeborene Welpen hatte
und eine kranke Mutterhündin. Ich brachte Baroness zu den Welpen und nach kurzem zögern legte sie
sich in die Wurfkiste. Jetzt durfte sie doch Mama sein. Als ich wieder nach Hause wollte, zeigte mir
Baroness deutlich, Sorry ich bleibe da, es gibt hier Wichtiges zu tun.
Baroness säugte und pflegte diese Welpen wie ihre eigenen. Sie verstand sich auch gut mit der leiblichen
Mama, welche sich wieder erholt hatte aber keine Milch mehr machte.
Ich war so stolz auf meine Hündin.
Nach neun Wochen durften wir dann eine Adoptivtochter von Baroness
zu uns nehmen.
“ Xuray von Badgut” “üses Ungheur”